Blackroyal - Rammstein Biography
 

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Ich habe hier ein player reingemacht das lesen mehr spass macht



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Biografien / Rammstein

 
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Biografietext
 
Rammstein: Herzeleid

Herzeleid

CD / 29.06.98

 
Hörprobe vorhanden
Rammstein: Live Aus Berlin

Live Aus Berlin

CD / 30.08.99

 
Hörprobe vorhanden
RAMMSTEIN: REISE REISE

REISE REISE

CD / 27.09.04

 
Hörprobe vorhanden
RAMMSTEIN: REISE REISE (LTD.EDT.)

REISE REISE (LTD. EDT. )

CD / 27.09.04

 
Hörprobe vorhanden
RAMMSTEIN: SEHNSUCHT

SEHNSUCHT

CD / 25.08.97

 
Hörprobe vorhanden
Rammstein: Rosenrot (Ltd.Edt.)

Rosenrot (Ltd. Edt. )

CD + DVD-Video-Single / 28.10.05

 
Hörprobe vorhanden
RAMMSTEIN: MUTTER

MUTTER

CD / 02.04.01

 
Hörprobe vorhanden
Rammstein: Rosenrot

Rosenrot

CD / 28.10.05

 
Hörprobe vorhanden
Rammstein: Völkerball (CD-Package)

Völkerball (CD- Package)

CD + DVD Video / 17.11.06

 
Hörprobe vorhanden
Rammstein: Völkerball (Special Edition-CD-Package)

Völkerball (Special Edition- CD- Package)

CD + DVD Video / 17.11.06

 
Hörprobe vorhanden
 
Logo: Rowohlt Taschenbuch Verlag "Das neue Rock-Lexikon" und "Pop-Lexikon"
© 1998 und © 2002 Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg (aktualisiert und bearbeitet)
 
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Rammstein spielten seit ihrer Gründung 1994 mit dem Feuer: auf der Bühne, wo sie mit deutscher Perfektion die feurigen Gags von Arthur Brown bis Red Hot Chili Peppers nachahmten, mit ihren Texten und ihrem Gebaren, die den Musikern den Ruf rechter Gesinnung einbrachten. Der Band-Name erinnerte an die Absturzkatastrophe auf der US Air Base in Ramstein, Rheinland-Pfalz, wo 1988 siebzig Menschen während einer Flugshow den Tod fanden: "Rammstein, Fleischgeruch liegt in der Luft/Rammstein, ein Kind stirbt/Rammstein, die Sonne scheint" (Songtext). Die martialische Truppe war ursprünglich ein Nebenprojekt einiger Musiker aus Berlin und Schwerin, die in ihren Bands Das Elegante Chaos - später Das Auge Gottes -, Feeling B und Inchtabokatables manche ihrer Ideen nicht verwirklichen konnten und sich mit Rammstein "ein Ventil" (Rammstein) verschafften. In dem ehemaligen Schwimmsportler und Vize-Europameister der Junioren Till Lindemann, geboren am 4. Januar 1966 in Leipzig, fanden die fünf Musiker den Frontmann, der bis dahin nur Schlagzeug in einer Punk-Band gespielt hatte, aber der geeignete Transporteur für Texte wie "Ihr glaubt, zu töten wäre schwer, doch wo kommen all die Kreuze her?" zu sein schien: Niemand sonst rollte das R so dramatisch wie er. Die Musiker traten nur im Kollektiv auf und gaben auf ihrer ersten LP Herzeleid (1995) weder Namen noch instrumentale Zuordnung preis - zur Band gehörten Paul Landers (g), am 9. Dezember 1966 in Berlin geboren, Richard Kruspe (g), am 24. Juni 1967 in Wittenberg geboren, Oliver Riedel (bg), am 16. November 1966 in Schwerin geboren, Christoph Schneider (dr), am 11. Mai 1966 in Berlin geboren, und Christian "Flake" Lorenz (kb). Ihre provokativen Songs ähnelten den Werken von Deutsch Amerikanische Freundschaft, die seinerzeit ihres Hits Der Mussolini wegen geschmäht wurden. Dabei waren die Texte Lindemanns zwar jenseits des guten Geschmacks angesiedelt und wirkten mitunter gekünstelt, blieben politisch aber indifferent. "Wir wollen uns nicht erklären", beharrte Keyboarder Flake und erklärte dann doch: "Diese Ära ist so undurchschaubar, daß man nur mit Provokation darauf reagieren kann."

Tatsächlich schien Herzeleid einer latenten Grundstimmung vieler Rockhörer vor allem im Osten der Bundesrepublik Deutschland zu entsprechen. Bis Mitte 1997 war die Band erfolgreich mit MTV aneinandergeraten - der Dudelsender mochte Rammsteins Feuermusik nicht - und hatte mehr als 250000 Exemplare des rüden Lärms verkauft, während schon die erste Single des Nachfolge-Albums Sehnsucht (1997) die Hitparaden erklomm. Die Frohbotschaft Engel war dann sogar radiotauglich, zumal Pfarrerstochter Christiane Hebold von Bobo In White Wooden Houses mitgesungen hatte. Das zweite Album enthielt wieder Songs voll platter Parolen (Bück dich, Tier, Bestrafe mich), untermauert vom rauhen Sound der Band. Rammstein lebte von einer perfekt aufeinander abgestimmten Rhythmusgruppe und krankte an der Unsicherheit, Keyboardklänge adäquat einzubinden. Dennoch erregten die Töne aus Deutschland das Interesse des Regisseurs David Lynch; er nahm die Songs Rammstein und Heirate mich in den Soundtrack seines Films "Lost Highway" auf. Das verhalf der Band, deren Traum es einst war, "eines Tages mit dem Gitarrenkoffer in der Hand ins Flugzeug zu steigen und irgendwo zu spielen, wo man nur mit dem Flugzeug hinkommt" (Gitarrist Landers), zum großen Sprung nach Amerika. Die CD Sehnsucht wurde am 13. Januar 1998 in den USA veröffentlicht, enterte die Billboard-Charts am 18. Juli auf Position 108, sprang in der nächsten Woche auf Platz 80, in der übernächsten auf 60 und war bis dahin schon 113000mal verkauft worden. Die Band ging mit Kiss auf Stadiontournee über den ganzen amerikanischen Kontinent, anschließend als Solo-Act nach Australien. Und obgleich die "New York Times" nach einem Gig im New Yorker Roxy im Mai 1998 unter der Überschrift "Beware of Flaming Germans" urteilte, Rammstein sei "eine breitgetretene, nicht sehr clevere Karikatur der dunklen Seite des deutschen Temperaments mit all seiner Verklemmtheit zu eindimensionalen Metal-Riffs und dumpf pumpenden Synthesizer-Breaks", freute sich Gitarrist und Texter Kruspe: "Durch uns beginnt sich das Bild, das viele Ausländer von uns haben, zu drehen. Besonders in den USA fangen die Jugendlichen an, sich für unsere Kultur zu interessieren."

Etwa für das Video zu Rammsteins Depeche Mode-Cover Stripped, in dem Regisseur Philipp Stölzl Bilder aus Leni Riefenstahls Berliner Olympia-Propagandafilm von 1938 verwendete. Stölzl, der vom Video Du hast an die Optik der Band mitbestimmte: "Bei Till Lindemanns Lyrik fallen mir Expressionisten wie Georg Kaiser ein, Bruckner, schwarze Romantik. Die Musik spricht eine schwere, erotische, blutige Sprache, okay, aber für mich ist dieser Wille zum großen Symbol eher ein opernhaftes Moment."

Beim Stück Bück dich, Liebemachen von hinten, ging Lindemann mit angeschnalltem Plastik-Dildo auf Keyboarder Lorenz los, was die Polizei in Worcester, Massachusetts, als "lascive stage acting" deutete und die beiden für einige Stunden ins Gefängnis steckte. Nach dreimaliger Verhandlung wurde das Strafmaß auf hundert Dollar und sechs Wochen auf Bewährung festgelegt: Good Promotion, ebenso wie die Tatsache, daß die deutsche Freiwillige Selbstkontrolle (FSK) die Besichtigung des Videos Bück dich erst für Kids über 18 genehmigte. So war denn die Rezeption der Rammstein-Variante deutscher Kultur durchaus auch von beabsichtigten und unbeabsichtigten Mißverständnissen geprägt. Als im April 1999 nach einem blutigen Massaker auf dem Schulhof von Littleton, Colorado, behauptet wurde, die jugendlichen Killer Eric Harris, 18, und Dylan Kiebold, 17, hätten sich mit Rammstein-Gedröhn in ihren mörderischen Wahn hineingesteigert, erwogen Schul- und Jugendbehörden auch in Deutschland, Songs wie Weißes Fleisch auf den Index setzen zu lassen: "Du auf dem Schulhof/ich zum Töten bereit/und keiner hier weiß von meiner Einsamkeit/Rote Striemen auf weißer Haut/ich tue dir weh und du jammerst laut/Jetzt hast du Angst und ich bin soweit/mein schwarzes Blut versaut dir das Kleid/Dein weißes Fleisch erregt mich so/ich bin doch nur ein Gigolo."

Bis zu diesem Zeitpunkt waren von den beiden CDs Herzeleid und Sehnsucht in 40 Ländern insgesamt vier Millionen Stück abgesetzt worden, von den Singles mehr als 1,5 Millionen Einheiten. 1998 war die Band in Deutschland mit einem "Echo" für das beste Video (Engel) und mit einem "Kometen" des TV-Kanals Viva als bester Live-Act ausgezeichnet worden, 1999 erhielt sie abermals einen "Echo" als "erfolgreichste nationale Künstler im Ausland" und wurde in den USA in der Kategorie "Best Metal Performance" für einen Grammy nominiert. Doch der allzu erkennbar aus kommerziellem Kalkül martialisch und mit Feuerzauber zelebrierte Reiz des Tabubruchs - "Sagt Till: Okay, Inzest hatt ich schon, Mord hatt ich schon, Alptraum hatt ich schon" (Landers) - verbrauchte sich rasch. Wenn im ersten Stück Spiel mit mir auf der CD und im Video Live aus Berlin (1999) 40000 Berliner in der Wuhlheide auf Lindemanns "Vater, Mutter ..." folgerichtig mit "Kind" antworteten, dann klinge das, so Birgit Fuß in "Rolling Stone", "wie ein Haufen 15jähriger, die Lederhosen in Kindergröße kaufen und sich freuen, daß sie so was Verbotenes sehen dürfen. Beim Blick aufs Cover, das die Herren als moderne Version der Comedian Harmonists zeigt, offenbart sich plötzlich die harte Wahrheit: Rammstein sind ein Witz."

Ihr drittes Studio-Album Mutter (2001) beurteilte Josef Winkler im "Musikexpress" als "ein Mirakel: eine Platte, die gleichzeitig als Gipfelleistung und als ultimative Parodie ihres Genres funktioniert". Diesmal unter einem Cover, das die Herren in Glaszylindern als Feuchtpräparate zeigte, hob Lindemann gurgelnd zum Titelsong an: "Keine Sonne, die mir scheint/keine Brust hat Milch geweint/in meiner Kehle steckt ein Schlauch/hab' keinen Nabel auf dem Bauch."

Die Litanei eines Retortenbabys habe "irgend etwas Therapeutisches, Kathartisches, Urschreiartiges", empfand Thomas Groß für "Die Zeit": "Mindestens genauso stark aber erinnert das schaurige Mutter-Rufen an die Fischer-Chöre." Um endlich von dem Vorwurf der Nazi-Propaganda loszukommen, unterzeichneten Rammstein 2001 nicht nur Udo Lindenbergs Aufruf "Rock gegen rechte Gewalt", sondern intonierten auf dem Mutter-Werk auch: "Sie woll'n mein Herz am rechten Fleck/doch seh ich dann nach unten weg/dann schlägt es links zwo drei vier."

US-Sender boykottierten die Single Links 234 gleichwohl, weil sie schon wieder nach brauner Marschmusik klang. 2003 setzte der Dresdner Komponist Torsten Rasch einige Texte von Rammstein in seinem mit den Dresdner Symphonikern aufgenommenen Liederzyklus Mein Herz Brennt um.

 

 
Historische Diskografie:
LPs auf Motor Music:
Herzeleid (1995)
Sehnsucht (1997)
Singles Collection (Box, 1998)
Live aus Berlin (1999)
Mutter (2001)
 
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